Der VfL Germania Leer hat sich pünktlich zum Start der Wintervorbereitung mit einem weiteren Neuzugang verstärkt: Von Blau-Weiß Papenburg wechselt Till Hockmann an den Hoheellernweg. „Damit haben wir in der Offensive eine weitere Alternative“, freut sich Germania-Trainer Michael Zuidema. Er kennt den 22-Jährigen noch als Jugendspieler aus der gemeinsamen Zeit beim JFV Leer. „Daher mussten wir auch nicht lange überlegen, als sich die Möglichkeit ergab, einen Wechsel zu realisieren“, sagt VfL-Geschäftsführer Harry Drent. Die Gespräche mit den Papenburger Verantwortlichen seien sehr unkompliziert verlaufen, lobt Drent. Nach seiner Zeit beim JFV Leer ging Till Hockmann nach Loga und absolvierte für Frisia 50 Spiele in der Bezirksliga (15 Tore). Im Sommer 2017 wechselte Hockmann zu Blau-Weiß Papenburg. Dort kam er insgesamt in 20 Landesliga-Spielen zum Einsatz.
Dass der VfL nochmal personell nachlegt, hat auch mit einigen Verletzungssorgen zu tun. Julian Jauken fällt eventuell länger wegen Knieproblemen aus. Eine anstehende MRT-Untersuchung soll genauere Erkenntnisse bringen.
Dramatischer ist die Situation bei Thorben Dirks. Der 25-Jährige muss seine aktive Fußball-Laufbahn beenden. Nach seiner Schulterverletzung aus dem Spiel gegen Aurich musste sich Dirks einer aufwändigen Operation unterziehen. Das Schultergelenk war aus der so genannten Pfanne gesprungen und hatte auch das Labrum (Pfannenlippe) beschädigt. Zudem rissen mehrere Bänder. Bereits zuvor hatte sich Dirks eine ähnliche Verletzung zugezogen. Daher teilten die Ärzte ihm jetzt mit, dass die Gefahr zu groß sei, dass es bei einer weiteren ähnlichen Verletzung zu schwerwiegenden Langzeitfolgen kommen könne. „Dann droht eine Bewegungseinschränkung“, so Thorben Dirks. „Das ist menschlich und sportlich ein großer Verlust. Aber da kann man kein Risiko eingehen“, sagt Michael Zuidema.