Bittere Niederlage in der Nachspielzeit

Ein Remis war gestern zwar nicht das, was sich die Leeraner Landesliga-Fußballer vorgenommen hatten, dennoch deutete vieles in der Partie gegen den SV Holthausen-Biene bis kurz vor Schluss auf zumindest einen Punktgewinn hin. Dann brach die Nachspielzeit an und der Gäste-Kicker Amin Rahmani vermieste den Ostfriesen den Abend mit seinem Kopfballtreffer zum 1:0-Sieg komplett (90.+3). „Ein Unentschieden hätten die Jungs auf jeden Fall verdient gehabt, ich kann ihnen keinen Vorwurf machen“, sagte Germania-Trainer Jurek Klukowski nach dem späten Schock. Die Gäste erwischten den besseren Start und hatten die erste Möglichkeit, doch der Leeraner Torwart Marcel
Lücking lenkte einen Kopfball von René Hillebrand zur Ecke (4.). Ein sehenswerter 30-Meter-Freistoß von Patrick Vietor, den Biene-Keeper Florian Hillebrand stark parierte, läutete dann die stärkste Germania-Phase ein (14.).

Der VfL attackierte früh, eroberte sich einige Bälle, kombinierte gefällig und hatte nach 17 Minuten eine gute Chance. Der von Thilko Boekhoff schön in Szene gesetzte Benjamin Lünemann scheiterte jedoch an Florian Hillebrand.

Nur eine Minute später hatte Holthausen die größte Möglichkeit der ersten Halbzeit. Simon Schäfers Schuss konnte Enock Maguru für den bereits geschlagenen Schlussmann Lücking gerade noch von der Torlinie kratzen. In der 28. Minute war es erneut der agile Schäfer, der nur haarscharf am VfL-Gehäuse vorbeischoss. Bis zur Pause boten die 22 Akteure den Zuschauern dann weiter eine flotte Partie, nennenswerte Chancen bekamen sie allerdings nicht mehr zu sehen.

Nach dem Seitenwechsel flachte die Begegnung ab. Beide Mannschaften leisteten sich viele Ballverluste, so dass es in der Nähe der beiden Tore zunächst nicht gefährlich wurde. Auch zwei verletzungsbedingte Wechsel – für die angeschlagenen Brüder Enock und Philip Maguru kamen Lukas Kirschner und Jan-Hendrik Westermann – brachten keinen Schwung ins Leeraner Offensivspiel. Germania präsentierte sich zwar engagiert, war aber letztlich zu harmlos. Immerhin stand die Defensive der Gastgeber sicher.

Wer auf einen Schlussspurt des VfL Germania hoffte, wartete vergeblich. Bis auf einen Versuch von Benjamin Lünemann, der allerdings mit seinem Abschluss zu lange wartete (80.), passierte vor dem Gäste-Gehäuse wenig bis gar nichts. Als alle schon mit dem Abpfiff rechneten, schockte Amin Rahmani die Ostfriesen und köpfte nach einer Flanke des eingewechselte Deniz Kücüktas zum Endstand ein. (Text-Quelle: Ostfriesen-Zeitung)

Fotos vom Spiel


Der VfL: Lücking; E. Maguru (64. Kirschner), P. Maguru (69. Westermann), Andreessen, Vietor, Wiemker, Barghorn, Lünemann, Habben, Wulff, Boekhoff.

Tor: 0:1 Rahmani (90.+3)